Flyer, Websites, Blogbeiträge, Social Media Posts, TV-Spots, Newsletter, Messestände, Webinare: Die Auswahl an Marketingmaßnahmen ist, nicht zuletzt seit dem Siegeszug von digitaler Kommunikation und Social Media, enorm. Dabei unterscheidet man grob in Inbound und Outbound Marketing, und je nach Budget sowie personellen Ressourcen sollten Unternehmen die unterschiedlichen Kanäle regelmäßig mit zielgruppengerechten Botschaften und Inhalten bespielen, um so viele potenzielle Kund:innen wie möglich anzusprechen.
Eine der zentralen Fragen ist, auf welche Form des Marketings der Fokus gesetzt wird: Inbound oder Outbound Marketing? Oder ist letztlich nur eine Kombination aus beiden Marketingmethoden am zielführendsten?
In diesem Blog Post stellen wir die Vor- und Nachteile von Inbound sowie Outbound Marketing vor und geben am Schluss eine Empfehlung, wie Sie Ihre Marketingressourcen so gewinnbringend wie möglich einsetzen und Wunschkunden effektiv anziehen können.
Die Vor- und Nachteile von Outbound Marketing
Outbound Marketing zählt zum traditionellen Marketing und wird auch als “Old Marketing” oder “Interruption Marketing” bezeichnet. Mit Outbound Marketing zielen Unternehmen darauf ab, Kund:innen von sich anzusprechen. Dafür nutzen Marketeers Medien wie Flyer, Postwurfsendung, TV- und Radiowerbung, Außenwerbung (beispielsweise auf Litfaßsäulen) oder auch telefonische Kaltakquise.
Der Vorteil von Outbound Marketing Maßnahmen ist, dass sie sofort als Werbung identifiziert werden. Wir alle kennen Werbespots oder Reklametafeln, die durch besonders gelungene Botschaften bzw. Claims im Gedächtnis bleiben und die wir so bewusst oder unbewusst mit einem Produkt oder einem Unternehmen verknüpfen. Im Optimalfall kann das einen Wettbewerbsvorteil darstellen, Kunden werden positiv beeinflusst und entscheiden sich auf Basis der Werbung für eine bestimmte Marke oder ein Produkt.
Ein weiterer Vorteil von Outbound Marketing ist die große Zielgruppe, die angesprochen wird. Werbespots und Anzeigen in reichweitenstarken Medien haben das Potenzial, Millionen Menschen, und damit mögliche Käufer:innen, zu erreichen.
Mit diesen Faktoren sind aber aber auch die Nachteile von Outbound Marketing verbunden. Werbung in TV, Radio oder Print ist mit sehr hohen Kosten verbunden und in den meisten Fällen kann nicht nachvollzogen werden, welches Medium oder welche Maßnahme letztlich zur Kaufentscheidung geführt hat.
Dieses fehlende Feedback führt also zu einer ungenauen Messbarkeit des ROI (return of investment), was die hohen Kosten von dieser Maßnahmen in vielen Fällen nicht rechtfertigt und die Erfolgsquote von Outbound Marketing letztlich erheblich mindert – nicht nur für große, sondern vor allem für mittelständische und kleine Unternehmen.
Und noch ein Nachtrag zum oben erwähnten Begriff “Interruption Marketing”: Die genaue Übersetzung bedeutet, dass potenzielle Kunden bei ihren Aufgaben im Alltag unterbrochen oder gar gestört werden (sollen), was wiederum keine gute Voraussetzung, um Menschen positiv vom eigenen Unternehmen zu überzeugen. Oder? Das bringt uns im Folgenden zum Inbound Marketing mit seinen wichtigsten Vor- und Nachteilen.
Die Vor- und Nachteile von Inbound Marketing
Seit der Jahrtausendwende und dem Siegeszug des Internets haben Unternehmen die Online-Welt für sich entdeckt. Bezahlte Anzeigen, eine der ersten Formen von Online-Marketing, waren anfangs günstig und beliebt. Recht schnell jedoch verloren sie ihre Wirkung und wurden von ganzheitlicheren Maßnahmen abgelöst, die heute unter Inbound Marketing zusammengefasst werden. Dazu zählen unter anderem Blog Posts, Erklärvideos, Landingpages, E-Books, White Papers, Studien, Gratis-Versionen von Tools, Podcasts, organische SEO (Suchmaschinenoptimierung) und Social Media Posts.
Inbound bedeutet wörtlich übersetzt “eingehend” oder “ankommend”. Im Gegensatz zum Outbound Marketing, bei dem das Unternehmen auf mögliche Kunden zugeht, ist das Ziel des Inbound Marketings, dass der Kunde aktiv zum Unternehmen findet.
Dahinter steht die Annahme, dass die Konsument:innen ein bestimmtes Problem lösen möchten und dafür passende Produkte oder Dienstleistungen suchen. Wichtig ist daher nicht nur, dass Unternehmen diese Lösungen und Produkte anbieten, sondern vor allem leicht auffindbar sind und regelmäßig Content zur Verfügung stellen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe auf sich zu ziehen.
Der größte Vorteil von Inbound Marketing sind seine niedrigen Kosten. Relevanter Content in Form von Blog Posts, White Papers oder Videos, smart eingesetzte Suchmaschinenoptimierung in Form von Link Building, Blog Posts auf Basis von Keywords sowie inspirierende Social Media Posts mit kostenlosen Tipps und Tricks kosten gar kein oder nur wenig Geld, schaffen dafür aber großen Mehrwert für interessierte Kund:innen, stärken das Markenimage von Unternehmen und beeinflussen mögliche Kaufentscheidungen auf positive Art und Weise.
Ein zweiter wichtiger Vorteil ist die Messbarkeit der oben genannten Marketingmaßnahmen und der damit verbundene Marketing-ROI (Return of Investment). Nahezu alle Plattformen sind heutzutage mit einer Analytics-Funktion ausgestattet und bieten so hilfreiche Einblicke: Wieviele Emails wurden geöffnet? Wann findet die stärkste Interaktion auf einen Social Media Post statt? Wie lang verweilen Leser:innen bei einem Blog Post und findet auf dieser Basis ein Kaufabschluss statt? Diese Informationen können Unternehmen gewinnbringend für sich nutzen und ihre Zielgruppe, genauer gesagt mögliche Buyer Personas, detaillierter definieren, sie mit noch passenderem Content und Angeboten versorgen und so im besten Fall neue Leads generieren. Klingt interessant? Dieser Blog Post taucht noch tiefer in die Vorteile von Inbound Marketing ein – unbedingt lesen!
Der Nachteil von Inbound Marketing ist seine langfristig angelegte Strategie. Der Aufbau eines Social-Media-Accounts oder eines Blogs und vor allem das regelmäßige Posten von Beiträgen ist auf Wochen, Monate und sogar Jahre angelegt. Organisch kreierter Content schafft langfristig Mehrwert und verhilft zu Authentizität, beschert aber wahrscheinlich keine kurzfristigen Umsatz-Hochs – dessen sollten Unternehmen sich bewusst sein.
Unser Fazit: Inbound und Outbound Marketing clever kombinieren
Für uns liegen die Vorteile von Inbound Marketing auf der Hand: Es ist kostengünstig, messbar und sorgt mit organischem, persönlichem und relevantem Content spielend leicht für neue Leads – vor allem in einer Zeit, in der viele Menschen von offensichtlicher Werbung übersättigt sind und explizite Anzeigen im Internet sogar unbewusst ausblenden (“Banner Blindness”).
Trotzdem können punktuell eingesetzte Outbound Marketing Maßnahmen in manchen Fällen Sinn machen, wenn sie ergänzend zu einer starken Inbound Marketing Strategie eingesetzt werden, wie beispielsweise in Form einer kreativen Anzeige oder eines Radiospots zur Verstärkung einer wichtigen Kampagne.
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